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„Hohe Kunst“  im Waldlabor.

Fotos: Privat

Einen neuen Schwerpunkt setzte sich das Waldlabor am Samstag mit der Fortbildung „Draußenfarben“ – Malfarben aus der Natur.
Claudia Heßler gab einen spannenden Einblick in Malfarben aus Naturmaterialien. Eingeladen waren Kunstlehrerinnen aller Schulformen und alle weiteren  Interessierten an neuen Materialien.

Claudia Heßler startete mit einem kurzen Theorieteil, der verdeutlichte, wie die Fortbildung direkt am Kunstunterricht andockt und den kompetenzorientierten Kernlehrplänen gerecht werden kann. Ausgestattet mit Schaufeln und Eimern hatten die Teilnehmerinnen nun im Wald die Aufgabe, Naturmaterialien zu suchen, die eine Grundlage zur Herstellung von Malfarben sein könnten. Anschließend wurde gemeinsam überlegt, wie die Materialien zu Farbpigmenten verarbeitet werden können. In den Räumlichkeiten des Waldlabors entstanden u. a.  mit Hilfe von Sieben, Mörsern und Bindemitteln unterschiedliche mineralische Farben aus Erden und Sanden. Wie eng die Fächer Kunst, Biologie und Chemie miteinander verzahnt sind, wurde in der Auseinandersetzung mit der ph-Wert-Abhängigkeit von Beerensuden deutlich. Mithilfe von Pottasche, Zitronensäure, Salz und Essigessenz entstanden unterschiedliche Farbtöne. Beim Mischen von Holundersaft und Pottasche entstand ein Ockerton. Die Farbe Grün zeigte sich bei Holundersaft und Essigessenz. Die Teilnehmerinnen waren aufgefordert erste Kunstwerke zu produzieren und hierbei ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen. Für Claudia Heßler stehen das Ausprobieren und das eigenständige Entdecken im Vordergrund  -  sowohl während dieser Fortbildung als auch im Kunstunterricht der Schülerinnen und Schüler. In einer abschließenden Reflexion wurde deutlich, dass dies ermöglicht wurde und viele neue Impulse für den Unterricht gesetzt werden konnten. Der Wunsch nach weiteren Kunstfortbildungen wurde geäußert.

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