Nach all dem Büffeln und dem nervenstrapazierenden Examen schöpften neun frischgebackene Junglehrer tief Luft Waldluft. Zusammen mit Seminarleiterin Doris Becker und MG Biolehrer E Marco Hagedorn besuchten die frisch examinierten Lehrkräfte am Montag das Werler Waldlabor. Hier stellte Hagedorn den jungen Kollegen vor Ort seine Unterrichtsreihe zum Ökosystem Wald vor: Zwei Exkursionen ins Waldlabor sind darin eingebettet. Beschäftigten sich die Schüler bei ihrem ersten Besuch noch mit der Frage „Wieso hat der Wald eigentlich einen Etagenbau?“‚ ging es nun um die Fotosynthese. Mitsamt : Aufbau und Funktion des Blattes. „Und da liegt zu dieser Jahreszeit eine Frage auf der Hand: Was passiert eigentlich mit dem ganzen Laubabfall“. dozierte Marco Hagedorn im Herbstlaub vor Ort
Anschließend wurden die Junglehrer in drei Gruppen v aufgeteilt: Eine vertiefte sich in Laubzersetzung, die zweite in Bodenorganismen und die dritte in Bodenhorizonte. „Hierbei wurde das Binokular genutzt um der Laubzersetzung und den Bodenorganismen näher zu kommen“ schildert Hagedorn den praktischen Unterricht im Wald. Der streckte sich auch auf andere schulfremde Bereiche aus: Mit Bohrstock und dem dazugehörigen Hammer konnte schon einmal für den - „Hau-den-Lukas“ auf der Soester Allerheiligenkirmes geübt werden. Mit der technischen Hilfe ließ sich die Bodenzusammensetzung in bis - zu einem Meter Tiefe zu erkunden. Nach der schweißtreibenden Arbeit wurde das Wissen - aller drei Gruppen zusammengeworfen. So wurde - schnell deutlich was mit dem Laub passiert und warum die Prozesse so wichtig sind, damit der Wald auch im nächsten Jahr wieder sein : sattgrünes Gewand anlegt. : Das Ergebnis will Marco Hagedorn allerdings noch nicht ausplaudern: Schließlich soll die Klasse 7e das Ergebnis selbsttätig im Werler Waldlabor herausfinden und nicht aus der Zeitung erfahren.