Natur und Mensch inszenieren ein militärisches Sperrgebiet neu.
Mitte des 20. Jahrhunderts umfasste der Werler Wald eine Fläche von ca. 271 ha. Durch den Bau der Militäranlagen und der A 445 gingen ca. 100 ha Fläche verloren. Durch diese Inanspruchnahme und die Zerschneidung des Waldes wurden seine Funktionen für Natur und Mensch erheblich eingeschränkt.
Aufgrund der Waldarmut entlang des Hellweges (Werl 3,3 %) ist die Stärkung des Werler Waldes für Natur und Landschaft sowie als Erholungsraum über die Werler Stadtgrenzen hinaus bedeutsam. Deshalb hat sich der Rat der Stadt Werl nach Aufgabe des Militärstandorts für den Rückkauf von 54 ha Camp und eine Rückführung zu Wald entschieden. Durch die Nutzung als Flächenpool für Kompensationsmaßnahmen soll der Naturschutzgedanke befördert und der Rückbau refinanziert werden.